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War das ADAC-Auto des Jahres 2013 in Wahrheit ein Dacia oder ein Kia?


urbs-media, 20.1.2014: Der ADAC mit seinen gut 18 Mio. Mitgliedern versteht sich als einzige legitime Vertretung der deutschen Autofahrer. Dieses Image hat jetzt für jedermann sichtbar einen gewaltigen Knacks bekommen. Denn der ADAC wurde beim Betrügen erwischt! Damit hat nach der Stiftung Warentest in wenigen Tagen eine zweite deutsche Institution ihren Saubermann-Status verloren.

Der ADAC als Interessenvertreter in eigener Sache

Jetzt aber mal ehrlich: Wer von Ihnen glaubt wirklich, dass sich der ADAC um die Interessen der deutschen Autofahrer kümmert? Abgesehen von der Ablehnung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen haben die meisten ADAC-Positionen mit der täglichen Realität der von ewigen Dauerstaus, nerviger Parkplatznot sowie hohen Kraftstoffpreisen geplagten Autofahrer wenig gemein.

Und jetzt das: Selbst bei der Wahl zum beliebtesten Fahrzeug der Deutschen haben die gelben Engel aus München getrickst. Zuerst wurde natürlich alles abgestritten und dann scheibchenweise das zugegeben, was nicht mehr zu verheimlichen war. Der von der ADAC-Zeitung zum beliebtesten deutschen Auto gekürte VW-Golf hatte in Wirklichkeit wohl im Vergleich zur ursprünglichen "Auszählung" nur ein Zehntel der Stimmen bekommen. Aber, so behauptet zumindest der ADAC, am Ergebnis selbst sei nicht rumgetrickst worden.

Weil man für derartige Betrügereien einen Sündenbock braucht, hat jetzt der 60-jährige Chefredakteur der ADAC-Mitgliederzeitung "Motorwelt" die volle Verantwortung übernommen und seinen Posten geräumt. Wir vermuten mal, dass er in den gut bezahlten Vorruhestand gegangen ist.

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht ...

Wir wundern uns schon seit vielen Jahren über die eindeutige Bevorzugung von deutschen Fahrzeugen bei den verschiedenen Auto-Tests. Da wird immer alles an VW, BMW oder Mercedes gemessen und jeder dort verbaute automobile Schnickschnack wird zum absoluten "Muss" erklärt. Wenn die Blechkisten aus Wolfsburg, München oder Stuttgart dann noch bei jedem Modellwechsel in der Breite und in der Länge zulegen, dann bringen die Autoredakteure wahre Jubelarien zu Papier. Und so kostet ein VW-Polo in guter Ausstattung (also mit Motor und richtigen Sitzen) dann leicht über 20.000 Euro.

Folglich wenden sich immer mehr Menschen in Deutschland ausländischen Billigangeboten zu und fahren z.B. einen Neuwagen von Dacia oder Kia für unter 10.000 Euro. Und deshalb glauben wir, dass bei der ADAC-Wahl nicht nur die Zahl der abgegebenen Stimmen, sondern auch das Ergebnis manipuliert wurde. Denn eines ist doch klar: Wenn die Stimmen für den siegreichen Golf aus den Fabriken des Piëch-Clans mit dem Faktor 10 multipliziert wurden, dann müssen andere Fahrzeuge bei einem insgesamt nur um das Fünffache aufgeblähten Stimmergebnis herabgestuft worden sein.

Mag ja sein, dass der Golf bei der Wahl zum Gelben Engel 2013 z.B. mit mickrigen 3.400 echten Stimmen gewonnen hat. Aber der Vorsprung vor den Nächstplazierten war mit Sicherheit deutlich geringer, als dies uns der ADAC glauben machen will. Wenn wir uns über Autos informieren wollen, werfen wir daher generell auch einen Blick auf ausländische Internetseiten zum Thema "Auto". Da sieht die Bewertung dann zuweilen ganz anders aus als hierzulande.

urbs-media Praxistipp: Der ADAC-Skandal wird hoffentlich genau wie die zweifelhaften Herabstufungen der Stiftung Warentest dazu führen, dass sich die Menschen in Deutschland wieder mehr auf ihren eigenen gesunden Menschenverstand verlassen und Testberichte und Umfragen in den Mainstream-Medien kritisch hinterfragen. Wenn die urbs-media Redaktion hier Autotests verfassen würden, über 90 Prozent der Bewertungen würden mit dem Ergebnis "vom Kauf dieses Wagens wird dringend abgeraten" enden. Warum? Ohne Gummileisten an den Stoßstangen und den Türen sind die viel zu breiten Autos für den alltäglichen Rempeleien auf den viel zu engen Parkplätzen in Deutschland schlichtweg ungeeignet! Diesen wichtigen Aspekt blenden die berufsmäßigen Dummschwätzer bei den Autozeitungen jedoch völlig aus. Und deshalb kaufen wir keine Autozeitungen und sind auch garantiert nicht Mitglied im ADAC. Basta!



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