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Der Absturz der German-Wings Maschine in Südfrankreich wirft zahlreiche Fragen auf


urbs media, 6.4.2015: Es ist schon verblüffend, mit welcher Geschwindigkeit hierzulande Flugzeugabstürze aufgeklärt und die angeblich Schuldigen benannt werden. So berichteten die regierungsnahen Medien am 17. Juni 2014 nur wenige Stunden nach dem Absturz des Malaysia-Airlines-Fluges MH 17, die Boeing 777 sei von Milizen der Ostukraine mit einer russischen Buk-Rakete abgeschossen worden.

Und auch beim Absturz des German-Wings Fluges von Barcelona nach Düsseldorf am 24.3.2015 konnten die gleichen regierungsnahen Medien ebenfalls schon nach kurzer Zeit den Schuldigen für die Tragödie finden: Der psychisch kranke Copilot habe eine kurze Abwesenheit des Kapitäns für eine Änderung der Flughöhe genutzt und sich dann bis zum Aufprall in der Piloten-Kanzel eingeschlossen.

Rekonstruktion von Abstürzen anhand des Flugschreibers und des Stimmenrecorders

Obwohl die beiden wichtigen Aufzeichnungsgeräte nach dem Absturz von Flug MH 17 der Malaysia-Airlines in nahezu unbeschädigten Zustand geborgen wurden und wochenlang von einer internationalen Expertengruppe in Holland ausgewertet wurden, gibt es auch immer noch keine klaren Aussagen zu den Gesprächen im Cockpit und zu den technischen Aufzeichnungen des Datenrecorders. Von offizieller Seite haben wir gut drei Monate nach dem Absturz lediglich folgende lapidare Erklärung erhalten: "Das Flugzeug ist in Kontakt mit "hochenergetischen Objekten" gekommen und deshalb abgestürzt."

Ganz anders jetzt beim Absturz der German-Wings-Maschine. Hier wird bereits am Tag nach dem Absturz der völlig demolierte Stimmenrecorder gefunden. Und jetzt wird die Nachrichtenlage wirklich verwirrend:

  • Die "New York Times" berichtet, die Auswertung des Stimmenrekorders habe keine Erkenntnisse erbracht, weil die Daten des Rekorders nicht mehr ausgelesen werden könnten. Vom ebenfalls aufgefundenen Flugschreiber fehle die Memory-Card.

  • Etwa zeitgleich kommt von der französischen Luftfahrtbehörde BEA folgende Mitteilung: Es ist uns gelungen, aus dem Cockpit-Stimmenrekorder der Maschine Aufzeichnungen zu gewinnen. Allerdings wird eine Auswertung Wochen, wenn nicht Monate dauern.

  • Und dann ist es knapp zwei Tage später wieder die "New York Times", die mit einer weiteren Nachricht für Aufsehen sorgt: Zum Absturzzeitpunkt sei nur eine Person im Cockpit der German-Wings-Maschine gewesen. Der Copilot habe den Flugkapitän ausgesperrt.

Welche gesicherten Erkenntnisse gibt es wirklich über die letzten Minuten von Flug 4U 9525?

Nach den gesicherten Daten von Flight-Radar hat das Flugzeug unmittelbar nach dem Erreichen der Reiseflughöhe mit einem Sinkflug begonnen. Dies soll nach den in den Medien verbreiteten Meldungen exakt der Zeitpunkt gewesen sein, in dem der Chefpilot das Cockpit verlassen hatte. Und nun taucht eine weitere Merkwürdigkeit auf:

Laut dem Stimmenrecorder soll der Copilot nachdem er allein in der Kanzel war kein Wort mehr gesagt haben. Auf dem Stimmenrecorder höre man nur dessen regelmäßigen Atem sowie die vergeblichen Kontaktversuche des Towers von Marseille und ein Klopfen bzw. später ein lautes Hämmern an der Tür. Erst im letzten Augenblick vor dem Aufprall soll man dann angeblich auf dem Aufzeichnungsgerät auch die Schreie der Passagiere hören.

Nur keine Panik!

Können wir wirklich glauben, der Tod habe die 144 Passagiere plötzlich und ohne jede Vorwarnung ereilt? Haben die Passagiere seelenruhig und schweigend beobachtet, wie der ausgesperrte Flugkapitän nicht mehr an den Steuerknüppel kam und das Flugzeug über den Alpen beständig an Höhe verlor? Hat wirklich niemand den dramatischen Höhenverlust bemerkt? Hat die Besatzung wirklich nicht versucht, über das Kabinentelefon den Copiloten zum öffnen der Tür zu überreden? Hat niemand versucht, mit dem Handy auf die gefährliche Situation aufmerksam zu machen?

Denn eines ist klar: Entgegen den Behauptungen der Medien befand sich die Maschine nicht in einem leichten Sinkflug wie vor einer normalen Landung. Nach Berechnungen von Experten war die Nase des Flugzeuges um etwa 12 bis 15 Grad nach unten gerichtet, die Sinkgeschwindigkeit betrug ca. 1.000 Meter pro Minute. Das sind mehr als 16 Meter pro Sekunde, also ähnlich wie bei einer Achterbahn. Und da soll es während der knapp zehn Minuten bis zum Aufschlag tatsächlich zu keiner Panik unter den Passagieren gekommen sein?

Es gibt auch einen handfesten Grund für das Märchen, die Passagiere hätten angeblich erst Sekunden vor dem Aufprall die Gefährlichkeit der Lage erkannt: Bei einem plötlichen Absturz gibt es nämlich für Hinterbliebenen kein Schmerzensgeld. Dagegen können zehn Minuten Todesangst vor dem Absturz für die Lufthansa bzw. für deren Versicherungen leicht einen zwei- oder gar dreistelligen Millionenbetrag an Schmerzensgeldforderungen bedeuten!

Kann man den Autopiloten im Airbus A 320 auf Absturz programmieren?

Schließlich findet man in unseren Medien eine weitere merkwürdige Behauptung: Der Copilot habe die Flughöhe am Computer von ca. 10.000 Meter auf 30 Meter verringert und damit den Sinkflug eingeleitet. Woher stammt diese Information, wo der Copilot doch angeblich kein Wort gesprochen hat und bisher nur die Daten des Stimmrecorders und die Radaraufzeichnungen ausgewertet werden konnten? Warum gibt es keine Stellungnahme des Piloten der französischen Mirage, der die deutsche Maschine nachweislich angeflogen hat?

Und warum stellt eigentlich kein deutscher Journalist den Verantwortlichen bei Airbus oder bei der Lufthansa eine ganz einfache Frage: "Lässt sich der Autopilot des Airbus 320 tatsächlich einfach mal so durch Drehen eines Rädchens im Armaturenbrett auf Absturz programmieren?" Wenn ja, dann ist das mindestens ebenso ein Skandal wie die bei der Lufthansagruppe unterbliebenen regelmäßigen psychologischen Überprüfungen der Flugzeugbesatzungen.

urbs-media Praxistipp: Wir fliegen schon seit fast 14 Jahren nicht mehr. Grund hierfür ist nicht die Angst vor Unfällen oder vor Anschlägen. Wir wollen uns nur einfach nicht den äußerst demütigenden Prozeduren beim Check-In unterziehen. Und weil wir nicht fliegen, können von uns auch keine persönlichen Daten an die Amerikaner übermittelt werden. So einfach geht Widerstand!

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