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Das Märchen von der schrankenlosen Pressefreiheit in Deutschland


urbs media, 2.2.2015: Mitte Januar 2015 hat der Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität Darmstadt den Begriff "Lügenpresse" zum Unwort des Jahres 2014 bestimmt. Begründet wurde diese Entscheidung insbesondere mit der angeblich nationalsozialistischen Vergangenheit dieses Wortes. Auch sei der Begriff "Lügenpresse" eine Kampfansage an die im Grundgesetz garantierte Pressefreiheit.

Merkwürdig ist allerdings, dass viele derjenigen, die sich jetzt über den Begriff "Lügenpresse" echauffieren, in den 70er-Jahren genau gegen diese Form der parteiischen Berichterstattung protestiert und lauthals "enteignet Springer" gefordert haben. In unseren Augen ein eindeutiges Zeichen für Alzheimer in der Politik!

Was bedeutet "Pressefreiheit" in der Praxis wirklich?

Der deutsche Publizist, Journalist und Geisteswissenschaftler Paul Sethe (* 12.12.1901; † 21.6.1967) definierte den Begriff der Pressefreiheit in einem Leserbrief im Spiegel einmal wie folgt: "Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten." Seit dieser Feststellung im Jahre 1965 hat sich die Zahl derjenigen, die für sich das klassische Grundrecht der Pressefreiheit in Anspruch nehmen können, durch die Pressekonzentration vermutlich auf deutlich weniger als 50 super-reiche Personen verringert.

Hinzu kommt, das die allermeisten Zeitungen und Zeitschriften ihre Artikel von den vier großen Presseagenturen Reuters, Associated Press, Agence France-Presse und Deutsche Presse-Agentur beziehen. Deshalb entsteht bei den Nachrichtenkonsumenten zwangsläufig der Eindruck, die deutsche Medienlandschaft sei von wenigen Ausnahmen abgesehen gleichgeschaltet. Und in der Tat macht es inzwischen hierzulande keinen Unterschied mehr, ob man sich aus der Springerpresse, der Frankfurter Allgemeinen, der Süddeutschen oder dem Spiegel informiert. Überall werden z.B. die gleichen negativen Meldungen über Putin und PEGIDA verbreitet, während andererseits die Wirtschaftsdaten und der Euro im medialen Gleichklang hochgejubelt werden.

NATO-Netzwerke bestimmen die Berichterstattung in den deutschen Medien

So betrachtet muss man schon ein Volltrottel sein, wenn man hierzulande noch an eine unabhängige und freie Presse glaubt. Anstatt sich über den Begriff "Lügenpresse" aufzuregen, hätten sich die Unwort-Professoren aus Darmstadt deshalb mal lieber mit dem Einfluss der NATO-Netzwerke auf den Journalismus in Deutschland beschäftigen sollen. Dann wäre ihnen aufgefallen, dass die meisten "Nachrichtenleute" Mitglieder in pro-amerikanischen Zirkeln und NATO-Clubs sind.

Wenn dann noch - wie nachweislich bisher mindestens zweimal geschehen - die führenden Journalisten Deutschlands von Angela Merkel in Kanzleramt einbestellt und dort auf eine einheitliche Berichterstattung eingeschworen werden, dann ist doch für jedermann ersichtlich, dass die Freiheit der Presse in Deutschland genauso real ist wie der Osterhase und der Weihnachtsmann.

Auch die Bilder im deutschen Fernsehen können lügen

Die Falschmeldungen und Wahrheitsverdrehungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beschränken sich durchaus nicht auf Wortbeiträge. Auch viele der in den Nachrichten gezeigten Bilder und Filme stehen voll und ganz im Dienste der Propaganda. Hier nur drei Beispiele aus den letzten Wochen:
  • Zum Beweis, dass die Russen mit Panzerkolonnen im August 2014 in die Ost-Ukraine einmaschiert sind, zeigte die ARD ein Foto aus dem Jahr 2008, das russische Panzer bei einer Übung zeigt.

  • Zum Beweis, dass die PEGIDA-Bewegung aus fremdenfeindlichen und rassistischen "Pöbel" besteht, interviewte die ARD einen Reporterkollegen von RTL, der sich als PEGIDA-Demonstrant ausgab.

  • Zum Beweis, dass sich die Bundeskanzlerin zusammen mit ca. 50 weiteren Regierungschefs aktiv an der Pariser Demonstration anlässlich des Anschlags auf die Redaktion von Charlie Hebdo beteiligt hatte, zeigten ARD und ZDF entsprechende Filmausschnitte. Später kam durch eine Beitrag des russischen Fernsehens heraus, dass die Politiker in Wahrheit in einer abgesperrten Seitenstraße unter Ausschluss der Öffentlichkeit lediglich einen Fototermin abgehalten hatten und anschließen in ihren gepanzerten Staatskarossen weggefahren sind.
Den absoluten Spitzenplatz beim Wettbewerb um die größte bildliche Presselüge hat sich jedoch zweifellos die israelische Zeitung "The Announcer" gesichert. Diese Lügen-Journaille hat nämlich aus dem oben genannten Demonstrationsbild der Regierungschefs einfach Angela Merkel und die anderen nicht koscheren Frauen wegretuschiert.

Lügenpresse, gleichgeschaltete Journaille - oder was?

Nun mal im ernst: Es gibt in Deutschland noch Presseorgane und Journalisten, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen. Die fristen jedoch ein Nischendasein, weil die so genannten Mainstream-Medien mit ihrer überwältigenden Marktmacht und ausgestattet mit Milliardenbeträgen aus den Zwangsgebühren mit immer den gleichen Keulen auf die Hirne der Menschen einschlagen. Deshalb zitieren wir hier den Werbeslogan der Zeitung Junge Welt: "Sie lügen wie gedruckt. Wir drucken, wie sie lügen!"

Und genau hier liegt das Problem: Die Wahrheit erfährt man in Deutschland schon lange nicht mehr aus den so genannten Qualitätsmedien. Wer wirklich wissen will was läuft, der informiert sich besser bei den (extrem) linken und rechten Medien. Die Wahrheit liegt dann vermutlich irgendwo in der Mitte. Und wer dann noch ausländische "Schmuddelmedien" wie RT-Deutsch zu Rate zieht, der ist dann mit Sicherheit bestens informiert und sieht nicht wie z.B. beim "Zweiten" immer nur die Hälfte.

Deshalb sollte man den Begriff "Lügenpresse" nicht auf unseren gesamten Berufsstand beziehen, sondern nur auf die regierungsnahen Medien. Darum bitte ich Sie, auch im Namen der zahlreichen "Medienleute, die sich z.B. im Internet auf alternativen WEB-Seiten um ein wenig Wahrheit in einem Meer von Lügen bemühen!

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