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Wie die Regierungen der organisierten Kriminalität immer neue lukrative Tätigkeitsfelder verschaffen


urbs-media, 6.1.2014: Mit der Einführung der Prohibition in den USA wurde zugleich das organisierte Verbrechen erfunden. Denn wenn ein Staat bestimmte gesellschaftlich übliche Verhaltensweisen (z.B. den Konsum von Alkohol) in die Illegalität verbannt, dann finden sich sogleich bestimmte "Geschäftsleute", die den Bedarf zu entsprechend höheren Preisen dennoch befriedigen. Stellen Sie sich einmal vor, in Amerika wäre der Konsum von Alkohol zum 1.1.1920 nicht in die Hinterzimmer verbannt worden. Ohne die unzähligen "Flüsterkneipen" wäre Al Capone nämlich Zeit seines Lebens ein kleiner Vorstadtgangster geblieben.

Der Kampf gegen den Terrorismus und die offizielle Anti-Drogen-Politik

Wenn politische Fanatiker ihre Moralvorstellungen durchsetzen wollen, dann scheitert dies im Regelfall an der gesellschaftlichen Realität. Und genauso wie in den USA während der Prohibition "auf Teufel komm raus" gesoffen wurde, hat sich auch der Drogenkonsum trotz gesetzlicher Verbote kaum eindämmen lassen. Seit der Besetzung Afghanistans durch Nato-Truppen läuft auch der ehemals von den "terroristischen Taliban" unterbrochene Drogen-Nachschub wieder wie geschmiert. So betrachtet wird von der Bundeswehr am Hindukusch zwar nicht Deutschlands Sicherheit, wohl aber die laufende Versorgung mit Cannabis und Co. verteidigt!

Böse Zungen behaupten gar, die amerikanischen Geheimdienste würden einen beträchtlichen Teil ihrer Milliardenausgaben durch den Schmuggel und Verkauf von illegalen Drogen refinanzieren. Diesen Verdacht belegen auch die Recherchen des amerikanischen Enthüllungsjournalisten Daniel Hopsicker, der die Verbindungen zwischen der NSA und dem Drogenkartellen gründlich untersucht hat.

Staatlich geschaffene Kriminalität durch immer mehr gesetzliche Verbote

Was veranlasst nun viele Regierungen dazu, dem organisierten Verbrechen durch staatliche Verbote und Reglementierungen den finanziellen Boden zu bereiten? Dummheit, Gleichgültigkeit oder gar Komplizenschaft? Eines ist jedenfalls klar: Ohne den illegalen Drogenhandel gäbe es auch keine Beschaffungskriminalität und die Bürger könnten wieder ohne Angst vor Einbrüchen und Überfällen leben. Nur scheint die simple Tatsache, dass gut 40 Prozent aller Straftaten direkt oder indirekt mit dem Thema Drogen in Verbindung stehen, nicht in die Schädel der Politiker zu passen.

Alle Politiker? Nein, denn zumindest in Uruguay hat die dortige Regierung soeben beschlossen, dem Milliardengeschäft der Drogenbarone die finanzielle Basis durch eine Legalisierung von Cannabis-Produkten zu entziehen. Geht doch, wenn man nur will!

Politische Dumpfbacken und das organisierte Verbrechen

Eine politische Kehrtwende wie in Uruguay hin zur Vernunft im Umgang mit Dealern und Drogenschmugglern ist in Deutschland dagegen derzeit unmöglich. Das Wort "Drogen" kommt im Koalitionsvertrag zwischen CDU / CSU und SPD nur einmal vor, und zwar im Zusammenhang mit der Forderung nach Vereinsverboten gegen Rocker-Clubs. Dies zeigt, dass die Politiker der GroKo nicht die geringste Ahnung von der Realität haben. Oder ist die Angst der Menschen vor Kriminalität gar politisch gewollt, weil man ängstliche Bürger leichter in ihren Freiheitsrechten beschneiden kann?

Jedenfalls hat sich jetzt eine Gruppe von Strafrechtsprofessoren in Deutschland dafür eingesetzt, die juristische Behandlung des Drogenkonsums grundlegend zu überdenken. In der FAZ vom 16.12.2013 kommen die 106 Rechtsexperten zu einem eindeutigen Urteil: "Das Konzept, den Drogenkonsum mit Hilfe des deutschen Strafrechts zu verhindern, ist kläglich gescheitert."

Höhere Einnahmen für Zuhälter und Mädchenhändler

Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen über das Zusammenspiel zwischen staatlichen Verboten und den lukrativen Tätigkeitsfeldern des organisierten Verbrechens erscheint auch das jüngste Projekt der französischen Nationalversammlung in einem ganz anderen Licht. Denn dort wurde soeben ein Gesetz verabschiedet, wonach Freier 1.500 Euro Strafe zahlen müssen, wenn sie mit einer Prostituierten erwischt werden. Das organisierte Verbrechen in Frankreich hat dem neuen Tugendterror mit Sicherheit frenetischen Beifall gespendet, eröffnet sich der dortigen Unterwelt mit den nun illegalen Liebesdiensten jetzt durch den Betrieb von geheimen Hinterhofbordellen ein ganz neues Einnahmefeld.

Bei derartigem französischen Irrsinn zugunsten der Mafia dürfen die Politiker in Deutschland natürlich nicht zurückstehen. Und so wurde von der GroKo flugs verkündet, dass auch hierzulande der Sexmarkt strenger reguliert werden soll. Da muss man unwillkürlich an die Folgen der gescheiterten Bankenregulierung und die hierdurch entstandene Finanzkrise denken. Die Nutznießer derartiger staatlichen Regulierungen waren nicht die Bankkunden und werden mit Sicherheit auch nicht die Prostituierten sein, sondern die organisierten ausländischen Verbrecherbanden, die den deutschen Sex-Markt längst unter sich aufgeteilt haben. Denn hier spielen die von den Regierungsparteien im Koalitionsvertrag als Hauptproblem genannten Rockerbanden in Wahrheit nur eine ganz untergeordnete Rolle.

urbs-media Praxistipp: Wenn Sie sich einmal über das Rocker-Phänomen aus gänzlich anderem Blickwinkel informieren wollen, empfehlen wir Ihnen die Lektüre des Artikels " Ein Rocker im Dunkeln - Nicht immer eine böse Überraschung" auf der Internetseite von "Eigentümlich frei".

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