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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor infizierten Computern in Deutschland


urbs-media, 20.9.2010: Computerexperten gehen davon aus, dass in keinem anderen europäischen Land mehr infizierte Rechner stehen als in Deutschland. Nach Angaben des ZDF stehen weltweit inzwischen insgesamt sieben Prozent aller Rechner, die Teil eines sogenannten Botnetzes sind, auf deutschen Schreibtischen. Bei diesem Bot-Net handelt es sich um ein Netz von ferngesteuerten Rechnern, die ohne Wissen ihrer Besitzer zum Versandt von Spam-Mais und zur Verbreitung von Schadsoftware eingesetzt werden. Betroffen sind dabei sowohl Firmencomputer als auch die PC's in privaten Haushalten.

Um diese Flut von Spam-Nachrichten (inzwischen soll es sich dabei bereits um mehr als 90 Prozent aller versendeten E-Mails handeln) einzudämmen, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen mit dem Branchenverband eco ein Internetprojekt zur Reinigung infizierter Rechner ins Leben gerufen. Unter der Adresse www.botfrei.de können Computerbesitzer seit dem 15.9.2010 Ihre Rechner kostenlos auf einen eventuellen Befall mit BOT-Net-Vieren testen lassen.

Das entsprechende Programm - der DE-Cleaner - kann dort heruntergeladen werden und vernichtet dann gegebenenfalls die gefundenen Computerschädlinge. Sollte die Reinigung mit DE-Clean nicht zum Erfolg führen, können sich die Betroffenen telefonisch beraten lassen. Notfalls erhält der Anrufer dann auch eine kostenlose Rettungssystem-CD.

Wir persönlich können nur allen PC-Besitzern ein Besuch der Seite www.botfrei.de empfehlen. Das herunterladen des CD-Cleaners ist einfach und die Bedienung intuitiv. Allerdings dauert der eigentliche Scan-Vorgang bei größeren Festplatten oft mehrere Stunden. Deshalb sollten Sie das Reinigungsprogramm am Abend starten. Der PC muss während dieser Zeit online bleiben, weil die Auswertung der Scan-Ergebnisse über das Internet erfolgt.

urbs-media Praxistipp: Nach der Veröffentlichung dieses Beitrags haben wir auch Kritik an dem Projekt "Bot-Frei" erhalten. So wird z.B. bemängelt, dass diese Initiative mit der Zeitschrift Computer-Bild zusammenarbeite. In diesem Zusammenhang wurden wir auch auf kritische Kommentare bei Heise hingewiesen. Besonders interessant fanden wir einen Meldung, wonach ein Nutzer eine E-Mail mit folgender Mitteilung erhalten hatte: "Ihr PC ist mit einer Schadsoftware infiziert. Bitte führen Sie das beiliegende Programm botfrei.exe aus." Daran wäre nichts auszusetzen, nur kam die Mail aus Brasilien und enthielt ihrerseits als Anlage vermutlich einen netten kleinen Virus. Deshalb - so der Tenor der Leser-Zuschrift - sollten die Computer-Anwender klassische Anti-Viren-Software bevorzugen. Empfohlen wurde z.B. Avira, Avast oder Microsoft Security Essentials, die es alle auch in kostenlosen Versionen gibt. Außerdem sollten sich Betroffene in Internet-Foren (z.B. www.trojaner-board.de) informieren.



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