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Kostenlose Internet-Datenbank für deutsche Anbieter von energieeffizienten Produkten und Dienstleistungen


urbs-media, 27.10.2008: Unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unterstützt die Bundesregierung mit der Exportinitiative Energieeffizienz seit Juli 2007 deutsche Unternehmen aus dem Bereich Energieeffizienz bei ihren Exportaktivitäten. Gefördert werden vor allem mittelständische Unternehmen, die energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen anbieten. Seit dem 8. 10.2008 können jetzt deutsche Anbieter energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen ihre Angebote kostenlos in das englischsprachige Internetportal www.efficiency-from-germany.info einstellen. Dort können sie dann weltweit von potentiellen Geschäftspartnern aus der ganzen Welt gefunden werden.

Um in die Datenbank aufgenommen zu werden, können sich deutsche Unternehmen unter www.efficiency-from-germany.info kostenfrei in wenigen Minuten registrieren. Nach der Anmeldung gibt es die Möglichkeit, ein Unternehmensprofil zu hinterlegen, um so von ausländischen Interessenten gefunden zu werden. Das Angebot der Datenbank reicht von "Architekten" bis "zentrale Lüftungssysteme" und deutsche Unternehmen können auf direktem Wege Ihr Angebot bei internationalen Geschäftskunden bekannt machen.

Nähere Informationen bietet das Sekretariat der Exportinitiative Energieeffizienz beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Sekretariat Exportinitiative Energieeffizienz
c/o Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Scharnhorststraße 34-37
10115 Berlin

Tel.: 030 18615-6300/-6301
Fax.: 030 18615-5300
E-Mail: sekretariat@efficiency-from-germany.info

urbs-media Praxistipp: Die ständig steigenden Energiepreise in Deutschland bedrohen nicht nur den Lebensstandard vieler Privathaushalte, sondern sind auch für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein stetig steigender Kostenfaktor. Eine Studie des Frauenhofer Instituts für System- und Innovationsforschung hat in diesem Zusammenhang ergeben, dass jährlich Energiekosten in Höhe von ca. 100 Mio. Euro eingespart werden können, wenn nur 15 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ihre Energieeinsparpotentiale nutzen würden.

Seit 21. 2.2008 gibt es daher mit dem "Sonderfonds Energieeffizienz in KMU" ein Programm, mit dem die Steigerung der Energieeffizienz von kleinen und mittleren Unternehmen gezielt gefördert werden soll. Das Förderprogramm wird mit Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert und besteht aus zwei Bestandteilen:

  • Zuschüsse bis zu 80 Prozent der Kosten für fachkundige und unabhängige Energieberatung,

  • zinsverbilligte Kredite bis maximal 10 Mio. Euro für Investitionen, die zu einer Energieeinsparung führen.
Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Deutschland sowie freiberuflich tätige Personen. Finanziert werden alle Investitionsmaßnahmen in Deutschland, die wesentliche Energieeinspareffekte erzielen, beispielsweise in den Bereichen:
  • Haus- und Energietechnik inkl. Heizung, Kühlung, Beleuchtung, Lüftung, Warmwasser
  • Gebäudehülle
  • Maschinenpark inklusive Querschnittstechnologien wie elektrische Antriebe, Druckluft und Vakuum, Pumpen
  • Prozesskälte und Prozesswärme
  • Wärmerückgewinnung / Abwärmenutzung
  • Mess-, Regel- und Steuerungstechnik
  • Informations- und Kommunikationstechnik
Ersatzinvestitionen müssen zu einer Energieeinsparung von mindestens 20 Prozent gemessen am Durchschnittsverbrauch der letzten 3 Jahre führen. Bei Neuinvestitionen ist eine Energieeinsparung von mindestens 15 Prozent gegenüber dem Branchendurchschnitt zu erreichen.

Gefördert wird auch die Sanierung eines Gebäudes auf das Neubau-Niveau nach der Energieeinsparverordnung (EnEV). Der komplette Bau eines neuen Gebäudes kann gefördert werden, wenn das Neubau-Niveau nach der EnEV um mindestens 30 Prozent unterschritten wird.

Die Kreditlaufzeit beträgt bis zu 5 Jahren bei höchstens einem tilgungsfreien Anlaufjahr oder bis zu 10 Jahren bei höchstens 2 tilgungsfreien Anlaufjahren. Für Investitionsvorhaben, deren technische und ökonomische Lebensdauer mehr als 10 Jahre beträgt, kann eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren bei höchstens 3 tilgungsfreien Anlaufjahren beantragt werden.

Die KfW gewährt Kredite nicht unmittelbar an den Investor, sondern ausschließlich über Kreditinstitute, die für die von ihnen durchgeleiteten Kredite vollständig die Haftung übernehmen. Der Antrag ist daher bei einem Kreditinstitut zu stellen; dessen Wahl steht dem Endkreditnehmer frei. Die Antragsformulare liegen den Kreditinstituten vor. Als Programmnummer ist 227 anzugeben.

Der Antrag ist vor Beginn des Vorhabens bei der Hausbank zu stellen. Ausgeschlossen sind die Umschuldung bzw. Nachfinanzierung bereits abgeschlossener Vorhaben sowie die Finanzierung von Betriebsmitteln.



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