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Die neue griechische Drachme wird bereits in England gedruckt


urbs-media, 18.6.2012: Sie werden sich bestimmt noch erinnern: Bis vor kurzem hat die deutsche Bundesregierung einen Euro-Austritt von Griechenland kategorisch ausgeschlossen. Ja, die deutsche Bundeskanzlerin hat sogar ausdrücklich vor einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt.

Inzwischen hat offenbar die Realität die politischen Dummschwätzer eingeholt. Jedenfalls wird jetzt in Bezug auf den Euro offenbar nichts mehr ausgeschlossen. Und es schein ausgemachte Sache zu sein, dass Griechenland wieder die Drachme einführt. Das mag hinsichtlich der deutschen Politik eine Kehrtwende um 180 Grad darstellen - Finanzexperten hatten dagegen schon vor mehr als zwei Jahren den Politikern unmissverständlich ins Stammbuch geschrieben, Griechenland sei nicht in der Euro-Zone zu halten.

Jetzt schein alles sehr schnell zu gehen: Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, läuft bereits die Herstellung des neuen griechischen Geldes. Der Druckauftrag soll bereits vor einiger Zeit an den weltweit größten "Gelddrucker" gegangen sein, die Firma De La Rue mit Hauptsitz in der Nähe von Manchester (England). Zwar schweigt sich das Unternehmen über den Drachmen-Auftrag noch aus - in der englischen Presse ist dies aber längst kein Geheimnis mehr.

Die Vorbereitungen für die Auslieferung der Drachme sind offenbar bereits weit fortgeschritten, so dass der Währungsschnitt in Griechenland schon in den nächsten Wochen erfolgen kann. Insgesamt rechnet man in Fachkreisen mit einer Vorlaufzeit für eine derartige Währungsreform von etwa drei bis vier Monaten. Wenn man bedenkt, dass die ersten Hinweise für einen Auftrag zum Druck der neuen griechischen Währung bereits seit einigen Wochen gibt, könnte Griechenland also bereits im Juli den Euro wieder abschaffen.

Für einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone rüsten sich offenbar auch die europäische Reisebranche. Denn namhafte Reiseveranstalter wie die TUI empfehlen ihren Kunden bereits jetzt, sich wegen möglicher Bankenschließungen im Zuge der Wiedereinführung der Drachme vor der Abreise nach Griechenland mit ausreichend Euro-Bargeld einzudecken.

Hier einmal das urbs-media Szenario für den so genannten "Greec-Exit": Alles muss sehr schnell gehen. Es bleiben den griechischen Behörden nur gut 48 Stunden, die auf Euro lautenden Bankkonten einzufrieren, die Grenzen gegen das Herausschmuggeln von Euro-Bargeld zu schließen und alle strategisch wichtige Punkte des Landes vom Militär besetzen zu lassen. Denn anders als bei einem derartigen Schritt in Deutschland kommt es in Griechenland unweigerlich zu Unruhen!

Um den Volkszorn der Helenen etwas abzuschwächen, wird man das im Lande verbliebene Geldvermögen zunächst 1 : 1 von Euro in die neue Drachme umwandeln. Da diese "Monopoly-Währung" aber vom Ausland nicht als Zahlungsmittel akzeptiert wird, kommt es innerhalb von wenigen Tagen zu einer drastischen Abwertung. Unsere Prognose: Nach spätestens zwei bis drei Wochen hat die neue Drachme bis zu 50 Prozent ihres Wertes eingebüßt.

urbs-media Praxistipp: Die Griechen haben in den letzten Monaten ihre Konten schon recht gründlich geplündert. So betrachtet ist praktisch kaum noch Buchgeld im Land. Damit dürften Bankguthaben der Griechen von der Abwertung kaum betroffen sein.

Betroffen von der Abwertung sind aber die Inhaber von Lebensversicherungen und Pensionsfonds, die dann schlagartig mindestens 50 Prozent an Wert verlieren. In Not geraten auch die Rentenbezieher, die sich dann für ihre Neue Drachme kaum noch das Nötigste kaufen können. Und auch die Arbeitnehmer gehören zu den Verlierern der Währungsreform, weil sie dann mit der Abschaffung der griechischen Euros nur noch mit einer Art Notgeld entlohnt werden. Privilegiert sind dann nur noch diejenigen Bevölkerungsschichten, die im Besitz von Valuta sind. So betrachtet haben wir dann im Südosten Europas wieder eine neue DDR, in der Touristen und privilegierte Einheimische im Intershop einkaufen.

An diesem Szenario ändert sich auch nichts durch den Wahlsieg der rechtskonservativen Nea Dimokratia (ND). Denn egal wie die griechische Regierung künftig aussehen wird, der Austritt Griechenlands aus dem Euro steht bereits fest. Hören Sie deshalb nicht auf die Statements unserer Politiker. Wenn der Fiskalpakt unter Dach und Fach ist und Deutschland für weitere dreistellige Milliardenbeträge bürgt, wird Griechenland die Euro-Zone verlassen. Dieser Austritt erfolgt vermutlich noch in diesem Jahr!

Für die Steuerzahler in Deutschland ist es übrigens egal, ob Griechenland den Euro behält oder nicht. Denn zahlen müssen wir in jedem Fall. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!



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