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Übersicht |
Die Entwicklung der Börsenindizes in den vergangenen
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Land | Index | während der letzten 5 Jahre |
aktueller Indexstand (30.9.2011) |
Abstand zum Höchststand |
Abstand zum Tiefststand |
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Höchststand | Tiefststand | |||||
Deutschland | DAX 30 | 8.151 | 3.588 | 5.502 | 48,14 % | 34,78 % |
Österreich | ATX | 5.006 | 1.380 | 1.909 | 162,23 % | 27,71 % |
Schweiz | SMI | 9.548 | 4.234 | 5.531 | 72,62 % | 23,44 % |
Frankreich | CAC 40 | 6.168 | 2.465 | 2.945 | 109,43 % | 16,29 % |
England | FTSE 100 | 6.758 | 3.455 | 5.082 | 32,97 % | 32,01 % |
Spanien | IBEX | 12.623 | 6.696 | 8.546 | 47,70 % | 21,64 % |
Italien | MIB | 44.022 | 12.621 | 14.836 | 196,72 % | 14,92 % |
Griechenland | Athex 20 | 2.856 | 344 | 362 | 688,95 % | 4,97 % |
Polen | WIG 20 | 2.946 | 1.253 | 2.188 | 34,64 % | 42,73 % |
USA | Dow Jones | 14.198 | 6.470 | 10.913 | 30,10 % | 40,71 % |
Brasilien | Bovespa | 73.862 | 29.747 | 52.324 | 41,16 % | 43,14 % |
Russland | RTS | 2.227 | 493 | 1.334 | 66,94 % | 63,04 % |
Japan | Nikei | 10.221 | 8.402 | 8.700 | 17,48 % | 3,42 % |
Hongkong | HSI | 31.835 | 10.672 | 17.592 | 80,96 % | 39,33 % |
Australien | All Ordinaries | 6.794 | 3.142 | 4.070 | 66,92 % | 22,80 % |
Stand: 30.9.2011
urbs-media Praxistipp: Bei Indizes, die sich gerade in der Nähe ihres Fünf-Jahres-Tiefs befinden, könnte man vermuten, dass das Schlimmste überstanden ist. Dagegen haben diejenigen Indizes, die sich noch nicht sehr weit von ihren Höchstständen entfernt haben, möglicherweise noch ein erhebliches Verlustpotential. Deshalb empfehlen wir, z.B. beim Dow-Jones noch abzuwarten, bis sich das Kursniveau an die wirtschaftlichen Realitäten in Amerika angenähert hat. Dies sollte bei einem Indexstand um die 8.000 Punkte der Fall sein!
Ein besonders interessanter Beobachtungs-Kandidat ist der griechische Athex 20. Denn hier trennen den Index gemessen am Höchststand in unserer fünfjährigen Beobachtungsperiode fast 700 Prozent und der Athex bildet immer neue Tiefststände aus. Folglich gibt es beim Athex zumindest in der Theorie auch das größte Erholungspotential. Allerdings muss speziell in Griechenland bedacht werden, dass dort noch die ein oder andere Firma und speziell die eine oder andere Bank akut insolvenzgefährdet ist. Deshalb heißt es derzeit für griechische Aktien: Nur schauen und noch nicht kaufen! Denn auch was schon sehr tief gefallen ist, kann mitunter noch viel weiter fallen.
Nahe am Tiefstkurs der letzten fünf Jahre ist auch der französische CAC 40. Und hier gibt es vermutlich tatsächlich auf lange Sicht ein enormes Erholungspotential. Zwar sind die französischen Banken tief in den griechischen Schuldensumpf verstrickt, die Regierung in Paris wird es aber wohl nicht zulassen, dass das französische Bankensystem wegen der Griechenland-Schulden ins Wanken gerät. Und deshalb hat der kleine Mann mit dem merkwürdigen Namen im Élysée-Palast ja auch die deutsche Kanzlerin mit ins Boot geholt und dafür gesorgt, dass ein Großteil der Verluste aus einer Griechenland-Insolvenz vom deutschen Steuerzahler aufgefangen werden. So betrachtet ist Frankreich auf dem gegenwärtigen niedrigen Kursniveau vermutlich ein solides Investment!
Ähnlich wie der Dow-Jones ist auch der deutsche DAX 30 zur Zeit noch deutlich überbewertet. Hier haben sich vermutlich zahlreiche Ausländer eingekauft, die mit ihrem Geld aus den EU-Krisenländern geflüchtet sind. Deshalb auch hier unsere Vermutung, dass es beim deutschen Aktienindex noch um mindestens 1.000 Punkte nach unten geht, bevor an eine Erholung zu denken ist. Bei einem Indexstand von 4.000 bis 4.500 Punkte lohnt es sich dann langsam, die Börsenkurse wieder mit etwas mehr Aufmerksamkeit zu verfolgen.
Als seltsam stabil erweist sich der japanische Aktienindex Nikei. Denn beim Nikei gab es innerhalb der letzten 5 Jahre zwischen dem Höchsttand und dem Tiefststand nur einen Schwankungsbereich von knapp über 20 Prozent. Vergleicht man den Nikei mit anderen nationalen Indizes, dann sind dort Schwankungen in der Größenordnung von 80 bis 120 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre nichts ungewöhnliches. Die größten Schwankungen innerhaln der hier betrachteten Periode von fünf Jahren gab es in Österreich (fast 200 Prozent), in Italien (ca. 210 Prozent) und in Griechenland (fast 700 Prozent).